Walzenarten und Walzenformen (Part 2)

Genereller Aufbau

Einsatzarten

Walzen können nicht nur nach der Größe unterteilt werden, sondern auch nach dem Einsatz.

Hier wird eingeteilt in…

Die wichtigsten Punkte zum Aufbau von Walzen für Wand- und Fassadenfarben hast Du schon in unserem letzten Beitrag kennengelernt.

Starten wir also direkt mit den Lackierwalzen!

Auch Lackierwalzen bestehen aus einem Trägerrohr, einem Innenrohr mit Haft-/Stecksystem und einem Lager für Bügel.
Man unterscheidet noch einmal in Schaumwalzen und Textilwalzen.
Schaumwalzen erzeugen ein feineres Finish, wohingegen Textilwalzen mehr Reichweite haben und auch je nach Material beständiger sind.
Schaumwalzen heben sich außerdem über ihre Form ab.

Die klassische Form ist die gerade Form.
Der Nachteil ist, dass beim Lackieren Ränder auf der Oberfläche entstehen, die das Finish deutlich verschlechtern.
Um die Ränder zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Eine davon ist eine einseitige Abrundung, entweder außenseitig oder bügelseitig.
Welche Art Du wählen solltest, hängt von Deiner Walzenführung ab, also auf welche Seite der Walze Du mehr Druck ausübst.
Außerdem gibt es beidseitig abgerundete Walzen.
Hier solltest Du allerdings beachten, dass das Werkzeug dadurch kleiner wird.
Um weniger Fläche zu verlieren, kannst Du zu einer konkav geformten Walze greifen.
Diese hat auch Abrundungen, aber nach innen, sodass der ausgeübte Druck vom Werkzeug kompensiert werden kann und die Ränder sich nach innen eindrücken.

Zu den Spezialrollern gehören Werkzeuge mit besonderer Anwendung.
Durch den LINOMAT kannst Du ganz einfach und schnell Farbkanten erstellen, mithilfe der seitlichen Abdeckplatte.
Der Inneneckenroller hilft Dir, innenliegende Ecken trotzdem satt mit Farbe zu füllen und ein ordentliches Finish zu erzeugen.
Der Rohr-Roller mit der halb-runden Form lassen sich Rohre beschichten, ohne immer wieder neu ansetzen zu müssen.